Eröffnung der Sonderausstellung „Der Vogelherd. Jagd im Lonetal.“ am 17.07.2022

Am Sonntag, den 17.07.2022 wird die diesjährige Sonderausstellung „Der Vogelherd. Jagd im Lonetal“ eröffnet. Die vom Förderverein Eiszeitkunst im Lonetal e.V und der Stefan Doraszelski-Stiftung geförderte Sonderausstellung „Der Vogelherd. Jagd im Lonetal“ gewährt einen Einblick in die Entwicklung von Jagdwaffen und –techniken von der Alt- bis in die Jungsteinzeit.

Eine wichtige Rolle spielten dabei auch die Beutetiere, die nicht nur das begehrte Fleisch lieferten, sondern auch weitere Ressourcen, wie Knochen, Sehnen, Fett und Fell, die die Menschen zum Überleben benötigten. Die Überreste dieser Tiere finden sich heute in den steinzeitlichen Fundstellen im Lonetal. Die Vogelherdhöhle ist eine der zentralen Fundstellen in Süddeutschland. Hier wurden neben den Resten der eiszeitlichen Tiere auch die Jagdwaffen der Menschen gefunden, die während der letzten Eiszeit lebten.

Neben zahlreichen Originalfunden aus der Vogelherdhöhle und dem Lonetal, werden auch lebensechte Rekonstruktionen von Beutetieren, wie Wildpferd, Schneehase und –huhn, sowie Rekonstruktionen der Jagdwaffen zu sehen sein.  Ein weiteres „Highlight“ der Ausstellung ist der Wirbelknochen eines Höhlenbären aus dem Hohle Fels, in dem noch ein Teil des Feuersteinprojektils steckt. Dieses einzigartige Exponat ist rd. 30.000 Jahre alt und zeigt, dass auch gefährliche Tiere wie Höhlenbären nicht vor dem Menschen sicher waren.

Die Sonderausstellung „Der Vogelherd. Jagd im Lonetal“ ist bis zum 06.11.2022 im Archäopark Vogelherd zu sehen. Rund um die Ausstellung wird es ein buntes Rahmenprogramm bestehend aus Veranstaltungen und Workshops sowie wissenschaftlichen Vorträgen zum aktuellen Forschungsstand geben.